Das ist eine häufig gestellt Frage, die vor allem individuell beantwortet werden muss. Dem einen tut Wärme gut, dem anderen Kälte. Unabhängig vom individuellen Wohlempfinden sind folgende Überlegungen bei der Entscheidung Wärmflasche oder Eispad hilfreich:

Bei Kälte ziehen sich die Gefäße zusammen, entzündlich überhitzte Strukturen werden gekühlt, Schwellungen bilden sich zurück. Damit sind Kälteanwendungen bestens geeignet bei akuten Beschwerden, wie Sportverletzungen mit Schwellungen, entzündliche Schwellungen mit Rötung und Überwärmung, aber auch bei Insektenstichen oder Fieber.

Bei Wärme erweitern sich die kleinen Blutgefäße, es kommt zu einer vermehrten Durchblutung, Muskeln lockern sich, Stoffwechselprodukte werden besser abtransportiert. Wärme ist in der Regel bei chronischen Beschwerden angezeigt: Bei Verspannungen, Schmerzen z. B. in Rücken und Nackenbereich oder auch Menstruationsbeschwerden.

Kälte- und Wärmeanwendungen gibt es in unterschiedlichen Formen: Sprays, Abreibungen, Gels, Salben, Wickel, Kompressen, Kissen, Packungen, (Teil-)Bäder… der Phantasie fast keine Grenzen gesetzt, so dass sich für jeden Einsatzzweck eine geeignete Anwendung finden lässt.

Wichtig ist es, die Temperatur zu prüfen, damit es nicht zu Erfrierungen oder Verbrennungen kommen kann. Dies ist besonders wichtig bei herabgesetzter Wahrnehmung von Empfindungen z. B. im Rahmen einer Polyneuropathie. Bei Verletzungen und anderen Erkrankungen wie Herz-Kreislaufproblemen oder Krampfadern ist Vorsicht in der Anwendung von Wärme oder Kälte geboten und im Zweifel immer ein Arzt zu befragen.

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